Auf den folgenden Seiten finden Sie Informationen zu meiner Person.
Lebenslauf:
Wie alles begann
Eigentlich begann alles damit, dass mich als Kind mein Grossvater und meine Eltern mit gesunder Ernährung und diversen Hausmitteln ziemlich geplagt haben.
„Süßigkeiten sind schlecht, Vollkorn ist gesund, iss mehr Salat, würze nicht so scharf, schau nicht so viel fern,…………“
Bei Fieber wurde ich in kalte Tücher eingewickelt, ich musste grausige Tees trinken und Heilerde schlucken.
Und so „überlebte“ ich die meisten Infekte ohne Fiebermittel und Antibiotika.
Auf die Frage, was ich einmal werden will, antwortete ich schon als kleiner Knirps mit „Arzt“ und „Optimist“.
(Ersteres bin ich ja dann auch geworden, an Zweiterem bin ich nahe dran).
Als Jugendlicher revoltierte ich, wie es sich gehört, gegen alles Elterliche.
Ich ließ mir lange Haare wachsen, begann zu rauchen und kam auch schon mal mit einem Rausch nach Hause. Auch brach ich meine damalige klassische Klavierausbildung ab und wandte mich dem Blues, Boogie-Woogie und Jazz zu.
In dieser Zeit spielte ich als Schlagzeuger in einer Rockband.
Bei einem Berufs-Eignungstest am Ende meiner Schulzeit wurde mir „Kapellmeister“ empfohlen.
1978 schloss ich meine schulische Laufbahn mit der Matura ab.
Dass mir meine Eltern einen unsichtbaren Rucksack mitgegeben haben, aus dem ich später schöpfen konnte, war mir damals natürlich nicht bewusst.
(„Man ist dann erwachsen, wenn man Dinge tut, die die Eltern früher als wichtig betrachtet haben.“)
Mein Studium
1978 begann ich mein Medizinstudium an der Universität Innsbruck.
Bereits 1980 erwachte mein Interesse für Akupunktur. Ich belegte Akupunkturvorlesungen und besuchte Akupunkturkurse.
In dieser Zeit probierte ich die Akupunktur an mir selbst aus. Die Wirkung war für mich beeindruckend.
Als nächstes musste mein Bekanntenkreis sich von mir stechen lassen und diverse Teemischungen trinken.
Die Erfolge waren aber eher bescheiden.
Ich vertiefte mich daraufhin intensiver in die Traditionelle Chinesische Medizin. Leider waren die damaligen Fachbücher und Akupunkturkurse noch nicht sehr verständlich und mir erschien damals die Denkweise der TCM zu mittelalterlich und „esoterisch“.
Aus diesem Grund habe ich mich dann wieder mehr der Schulmedizin zugewandt.
Die harten Fakten der Medizinwissenschaft waren faszinierend:
wir wissen, wie der Mensch funktioniert, und wir wissen, wie man alles reparieren kann.
Wir sind also doch die „Götter in Weiß“.
Jedoch erwachte sehr bald mein Interesse für die TCM wieder.
1984 entwickelte ich ein Akupunkturpunktsuchgerät und gründete eine Firma, um dieses Gerät herzustellen und zu vertreiben.
Nebenbei frönte ich meiner musikalischen Leidenschaft.
Vor allem in meinem Studienfreund Johannes Mühlbacher, der heute als „Dr Johnny M & the toothbreaker “ in Wels auftritt, fand ich einen kongenialen Partner. Nach unzähligen Auftritten in diversen Beiseln in Innsbruck gründeten wir 1984 unser „Duo Infernale“. Mit anspruchsvoller Tanzmusik aus den 50er und 60er Jahre waren wir fast jedes Wochenende auf diversen Veranstaltungen zu hören.
1985 promovierte ich zum Doktor der gesamten Heilkunde in Innsbruck.
An der Klinik
Nach Präsenzdienst und einjähriger Tätigkeit als Medizinalprakikant an der HNO-Klinik begann ich 1987 meinen Turnus an der Universitäts-Klinik Innsbruck.
Um möglichst viel praktische Erfahrungen im direkten Kontakt mit Patienten zu sammeln, versuchte ich so oft wie möglich in den Ambulanzen der jeweiligen Klinik zu arbeiten.
Meine Akupunkturkenntisse konnte ich leider nicht anwenden, jedoch bildete ich mich weiter auf dem Gebiet der TCM fort.
1990 erhielt ich das Jus practicandi.
Die Zeit an der Klinik war für mich sehr wichtig. Ich zog damals folgende Schlussfolgerungen:
> das wissenschaftliche Modell der Schulmedizin ist analytisch-reduktionistisch
> unser schulmedizinisches Wissen ist immens und von einem Einzelnen nicht mehr beherrschbar
> Schulmediziner sind von ihrer Medizin überzeugt, da sie sich auf wissenschaftliche Studien beziehen
> wissenschaftliche Studien werden zum Großteil von der Pharmaindustrie finanziert
> es geht in der Schulmedizin nicht nur um den Patienten, sondern auch um Profit, Macht und Eitelkeiten
> die Leistungen der Schulmedizin sind in gewissen Bereichen außerordentlich
> es gibt hervorragende Schulmediziner
> Schulmediziner haben Probleme, ihren Anspruch auf das Bild der „Götter in Weiß“ in Frage zu stellen
> die Schulmedizin erkennt ihre eigenen Grenzen nur sehr schwer
> technische Apparate sind wichtig, stehen aber immer zwischen Patient und Arzt
> wir wissen noch lange nicht alles über den Menschen, sonst könnten wir jedem Patienten helfen
> die Schulmedizin erforscht viel zu wenig die Selbstheilungskräfte des Menschen
> Fachrichtungen der Schulmedizin, die einen ganzheitlichen Ansatz haben, wie z.B. die Psychosomatik, werden belächelt und fristen ein kümmerliches Dasein
> die Schulmedizin hat oft ein herablassendes Verhältnis zu Naturheilverfahren
(Heute erkennt man, dass die Schulmedizin durch die allgemeine Kritik doch langsam einen Richtungswechsel vollzieht.)
Weichen stelle sich
Nach meiner Promotion arbeitete ich ein Jahr in der ganzheitsmedizinischen Praxis Dr. Fritz Roithinger.
Dort hatte ich die Möglichkeit meine Akupunkturkenntnisse in der Praxis anzuwenden und zu vertiefen. Auch lernte ich eine Vielzahl anderer Naturheilverfahren in ihrem ganzheitlichen Ansatz kennen.
In dieser Zeit hatte ich auch eine Beratertätigkeit bei der Planung des ganzheitsmedizinischen Zentrums Hotel Royal (welches sich aber letztendlich in ein Wellnesshotel entwickelt hat).
1991 wechselte ich in den Lanserhof, einem Zentrum für F.X. Mayr-Kuren. Ich machte die Ausbildung für Therapie und Diagnostik nach Dr. F.X. Mayr bei Dr. Rauch und Dr. Kojer, ehemaligen Schülern von Dr. F.X. Mayr.
Im Lanserhof habe ich nur eine Halbtagstätigkeit angenommen, um endlich meinen Traum zu verwirklichen.
Eigene Praxis
1992 konnte ich mir einen Traum erfüllen- meine eigene Praxis in Schwaz.
Motiviert durch die Arbeit am Lanserhof war der therapeutische Schwerpunkt neben Akupunkturbehandlungen zunächst die ambulante F.X. Mayr-Kur.
Mein Interesse galt auch vielen anderen Naturheilverfahren (Bioresonanztherapie, Kirlianfotografie, Neuraltherapie,Manuelle Medizin, Homöopathie, Ozontherapie, Orthomolekulare Medizin, Farbpunktur, Bachblütentherapie), um im Laufe der Zeit immer mehr zu erkennen, dass„meine“ diagnostisch-therapeutische Ausrichtung die „Traditionelle Chinesische Medizin – TCM“ ist.
Es folgten Aus- und Weiterbildungen bei Dr. Xu Peichang aus Peking, Kurse und Seminare u.a. bei Hu Ling Xiang, Pu Yi, Julian Scott, Barbara Kirschbaum, Gunther Neeb, Claudia Focks, Florian Ploberger, Simon Becker, Volker Scheid, Stefan Englert, Alex Tiberi, Verena Baustädter, Richard Tan, Jane Lyttleton, Moo-Won Park, Yair Maimon, Lillian Garnier-Bridges, Peter Firebrace, Lin Zong Pen, Arpad Romandy, Mazin Al-Khafaji, Wu Yuning.
Mit meiner Lehrtätigkeit als Kursleiter der AfA (Ärzte für Akupunktur) (früher ÖWÄA) kann ich seit 1995 mein theoretisch und empirisch erworbenes Wissen innerhalb der Ärzteausbildung weitergeben.
Chinesische Kräutertherapie setze ich seit 2001 in zunehmendem Maß ein. Den 3-jährigen Diplomlehrgang „Chinesische Diagnostik und Arzneitherapie“, den ich bei der Bacopa absolvierte, schloss ich im September 2008 ab.
QiGong praktiziere ich regelmäßig seit 2002.
Meine Interesse gilt seit je her auch dem kommunikationspsychologischen und psychotherapeutischen Bereich , wofür die Ausbildung in NLP(zertif. NLP-Master-Practitioner 1998) und EMDR (2000) für mich einen wichtigen Baustein darstellte.
2004 eröffnete ich in Innsbruck eine Zweitordination.
Im gynäkologischen Zentrum WOMED ist für mich die ideale Zusammenarbeit von Komplementär- und Schulmedizin möglich.
(Siehe auch Philosophie.)
Im November 2009 beendete ich eine zweijährige Ausbildung in Chinesischer Arzneimitteltherapie in der Gynäkologie bei Frau Prof. Dr. Yuning Wu.