Gesunde Ernährung für Gesunde

Um im Einklang mit der Theorie der chinesischen Ernährungslehre zu leben, bedarf es keinerlei exotischer Zutaten.
Die folgenden Grundprinzipien sollen Ihnen eine grobe Richtschnur für Ihre Ernährung bieten. 
Auf die individuelle Anpassung kann hier natürlich nicht konkret eingegangen werden.

Allgemeine Empfehlungen:

Verwenden Sie Nahrungsmittel aus heimischem biologischem Anbau
“Essen Sie, wenn Sie essen”. Fernsehen, Zeitunglesen und Streiten erst nach der Mahlzeit.
Essen Sie regelmäßig und nehmen Sie sich genügend Zeit.
Nehmen Sie zwei- bis dreimal pro Tag eine warme Mahlzeit zu sich.
Essen Sie nur Nahrungsmittel, die Sie vertragen.
Kauen Sie jeden Bissen gründlich.
Morgens wie ein Kaiser, mittags wie ein Bürger abends wie ein Bettler.
Trinken Sie nur wenig Flüssigkeit zu den Mahlzeiten.
Beachten Sie die Jahreszeiten.
Essen Sie nicht, wenn Sie emotional aufgewühlt sind.

Anpassung an die individuelle Konstitution:

Eine dünne, angespannte und nervöse Person mit der Tendenz zu Yin-Mangel sollte mehr Nahrungsmittel zu sich nehmen, die das Yin aufbauen wie z.b. Fleisch und tierische Eiweiße.
Übergewichtige Personen sollten eben diese Produkte sowie Süssigkeiten meiden.
Besteht im Alter ein Yang-Mangel, kann die mäßige Einnahme von Alkohol das Yang wärmen.
Ist ein Yin-Mangel in dieser Lebensphase dominant, empfehlen sich Mineralwasser oder Birnensaft.

Das sollten Sie meiden:

zuviel Rohkost und Südfrüchte: kühlen Milz
Übermaß an Milchprodukten: schwächen Milz, verursachen Feuchtigkeit und Schleim
zu fettes Essen: verursacht Hitze, Feuchtigkeit und Schleim
Übermaß an Süßem: verursacht Hitze, Feuchtigkeit u. Schleim, Übergewicht
zuviel Fleisch: verursacht Feuchtigkeit u. Schleim
zu üppiges Essen: verursacht Nahrungsstau, Feuchtigkeit, Schleim
zu spätes Essen: verursacht Nahrungsstau, Milzschwäche, Übergewicht

Gemäß den Jahreszeiten:

Grundsätzlich ist es sinnvoll, sich daran zu orientieren, was zu welcher Jahreszeit bei uns wächst.
Wenn Sie auf Importware aus fernen Ländern verzichten und sich an den thermischen Wirkungen der Lebensmittel orientieren, liegen Sie in der Regel richtig:
im Frühling süß-warme Nahrungsmittel
im Sommer bitter-kühle Nahrungsmittel
im Herbst wärmende Nahrungsmittel
im Winter warm-süße Nahrungsmittel