Im Laufe der Jahrhunderte entwickelten sich verschiedene Ausrichtungen und Arten des Qigong.
Sie lassen sich nach ihrer Herkunft (taoistsches, konfuzianisches, buddhistisches, medizinisches Qigong oder Kampfkunst-Schule),
nach ihrer Absicht (weiches oder hartes Qigong), und nach ihrer äußeren Form (Übungen in Ruhe oder in Bewegung) einteilen.
Die medizinische Schule des Qigong betont die therapeutischen Aspekte der Atemtherapie, die der Stärkung der Körperkräfte bei Krankheiten dient.
Die buddhistische und taoistische Schule stellt die Meditationsübungen in den Vordergrund.
Schon im Huang Di Nei Jing (ca. 200 v. Chr.) wird die Bedeutung der richtigen Atmung und der Konzentration des Geistes nach innen betont.
Das konfuzianische Qigong gilt mehr als eine Geisteshaltung und wird praktiziert, um Güte, Aufrichtigkeit, Respekt und andere Tugenden zu kultivieren. Diese im Verlaufe der Geschichte des Qigong entwickelte Spezialisierung auf einen gezielten Zweck hat sich jedoch mittlerweile langsam verloren.
In den letzten Jahrzehnten wurden in den verschiedenen Provinzen Chinas zahlreiche Institute für Qigong gegründet, die diese Methode wissenschaftlich erforschen.
Eine neuere Methode des Qigong stellt das Qigong-Gehen dar. Es wurde vor allem durch Frau Guolin bekannt, die es als begleitende Krebstherapie in den 50er Jahren entwickelte.