Während der Han-Dynastie (206 v.Chr-220 n. Chr.) wurde die Heilkunst nun berufsmäßig ausgeübt. Alle wesentlichen Elemente der chinesischen Medizin wurden in dieser Zeit entwickelt.
Die Funktionsweise der Organe wurde mit der Dynamik der 5 Wandlungsphasen in Verbindung gebracht.
Außerdem entstanden Karten über die Verläufe der Akupunktur-Meridiane, die anatomisch genaue Lage der Akupunktur-Punkte wurde festgelegt.
Der erste Klassiker der chinesischen Medizin
Dieses Wissen wurde in dem ersten und bedeutendsten Klassiker der chinesischen Medizin, dem Huangdi Neijing (Gelber Kaiser) festgehalten.
Qi, Krankheitsursachen, Symptomatik und Diagnostik von Krankheiten werden darin erläutert.
Die Therapie mittels Akupunktur, Kräutern und Ernährung wird dargestellt.
Huangdi
Zhang Zongjing, ein herausragender Arzt dieser Zeit, begründete das Sechs-Schichten-Modell. Er verfasste das berühmte Werk Shang Han Lun, das für die Kräutermedizin heute noch maßgeblich ist, v.a.zur Behandlung von gefährlichen Infektionskrankheiten
