Der als Weise verehrte Konfuzius (551-479 v. Chr.) postulierte, dass die Kraft, die vom Menschen ausgeht, wesensmäßig moralischer Natur sein müsse.
Nur durch die Entfaltung der fünf Tugenden Güte, Gerechtigkeit, Anstand, Weisheit und Aufrichtigkeit könne sich der Mensch in das empfindliche Gleichgewicht von Yin und Yang einfügen.
In dieser Zeit wurde auch der Dämonenglaube vom Konzept des Qi, der Lebensenergie, abgelöst.
Konfuzius
Laotse, der als Vater des Taoismus gilt, vertrat die Meinung, dass der Mensch nur dann sein persönliches Gleichgewicht finden könne, wenn er sich der höheren Ordnung von Yin und Yang unterwerfe und nicht handle.
Er erklärte, dass man nie um etwas ringen oder in den Lauf der Dinge eingreifen solle, weil sich alles auch ohne solche Anstrengung erfolgreich entwickeln würde.
Erklärtes Ziel der Taoisten war ein Leben im Einklang mit der Natur, indem die natürlichen Gesetzmäßigkeiten beachtet werden.