Während die Zeit der Schwangerschaft für manche Frauen eine “Blütezeit” bedeutet, können andere an massiven Beschwerden leiden.
Wegen möglicher Nebenwirkungen sollten Medikamente in dieser Zeit möglichst gemieden werden. Als Alternative bietet sich die TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) an, wobei auch hier mit grosser Sorgfalt vorgegangen werden muss.
Aus Sicht der TCM wird der Fötus von der Energie der Niere und des Blutes genährt.
Wenn eine Frau eine vorbestehende Neigung zu Blut- oder Yin-Mangel bzw. eine Nieren-Schwäche hat, so kann sich jetzt dieser Mangel-Zustand verschärfen. Auch Qi-Stagnation oder Milz-Schwäche mit Schleim lässt sich als Ursache für Beschwerden während der Schwangerschaft häufig feststellen.
Schwangerschaft
Bei folgenden Krankheiten kann Akupunktur und/oder chin. Kräutertherapie angwendet werden:
Übelkeit, Erbrechen, Schwäche, drohender Abort, Ödeme, psychische Irritationen, Schwindel, Infekte, Verstopfung, Beckenendlage
Geburtsvorbereitung
Der positive Effekt einer Akupunkturbehandlung zur Geburtsvorbereitung ist mittlerweilen durch mehrere Studien bestätigt worden. Beginnend in der 36. Schwangerschaftswoche werden 1-2 Behandlungen pro Woche durchgeführt.
Folgende Effekte sind zu erwarten:
> Die Angst vor der Entbindung wird reduziert
> Die Geburtsdauer verkürzt sich um etwa zwei Stunden
> Eine gute Entspannung und Schmerzlinderung wird erzielt, ohne dass das Bewusstsein und das Erleben der Geburt beeinträchtigt wird
> Akupunktur synchronisiert den Wehenverlauf, harmonisiert die Wehenabfolge und ermöglicht so eine raschere und komplikationslosere Eröffnung des Muttermunde
> Während der Austreibungsphase steht den Frauen mehr Kraft zur Verfügung
Wochenbett
Während der Geburt verbraucht die Frau sehr viel Qi und verliert Blut. Weiters kann in der Gebärmutter ein Blut-Stau entstehen.
Folgende Erkrankungen lassen sich aus dieser Sicht erklären und behandeln:
Depressionen, Bauchschmerzen, Harnwegsprobleme, Schwitzen, Verstopfung, Fieber, Stillprobleme