Ernährungskonzepte im Westen und Osten

Ernährung im Westen

Die westliche Medizin hat außer einigen Diätempfehlungen bei bestimmten Krankheiten wie Diabetes mellitus oder Verdauungsbeschwerden wenig zu bieten.

Informieren wir uns in Buchhandlungen, so findet sich hauptsächlich Literatur zum Thema Übergewicht. Langfristige Diäterfolge sind jedoch die Ausnahme.

Gleichzeitig wächst aber auch das Interesse an gesunder Ernährung. Bedingt durch Umweltbelastung, Gentechnik, denaturierte industrielle Ernährung wächst das Bedürfnis nach Information.

Unsere westliche Antwort mit ihrem analytischen Ansatz sucht die Lösung im Detail. Sie beschäftigt sich mit Nahrungsbestandteilen wie Kohlehydraten, Eiweißen, Fetten, Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen. Ihre Empfehlungen beruhen auf Statistik und lassen jede Individualisierung vermissen.

Ganze Industriezweige sind auf diesen Trend aufgesprungen.

Nahrungsergänzungsmittel sind die Antwort auf industrielle Landwirtschaft und denaturierte Ernährung.

Ernährung im Osten

In China ist die Wirkung der Nahrung auf unser körperliches uns seelisches Wohlbefinden schon seit Jahrtausenden bekannt.

Ernährungstherapie zählt seit jeher zu den Grundpfeilern der klassischen Chinesischen Medizin.

Angesichts der desolaten westlichen Situation ist es nicht verwunderlich, dass die chinesische Ernährungslehre bei uns auf immer größeres Interesse stößt.

Eine angemessene Ernährung reflektiert die Verbundenheit des Menschen mit seiner Umwelt, den Jahreszeiten, dem Klima und den Zyklen der Natur. Sie berücksichtigt den momentanen Zustand sowie die Konstitution des Einzelnen.

Das bedeutet, dass bei Erkrankten eine Diagnostik nach den Richtlinien der TCM Voraussetzung ist.